HSG Chemnitz Rottluff 23:26 HV Oberlausitz Cunewalde (9:14)
Cunewalde schafft wichtigen Auswärtssieg in Chemnitz! Lob an den Gastgeber für menschliche Geste für „unsere Ukrainer“.
Es waren mehrere Steine, welche den Cunewalder Jungs vom Herzen gefallen sind. Zuvor hatte man wie erwartet ein umkämpftes Spiel vor der Brust, da es für die Hausherren um den allerletzten Strohhalm ging. Gewarnt von den Leistungen der Karl-Marx-Städter gegen Zwenkau und LVB Leipzig ging man hochmotiviert in die Begegnung. Das 1:0 blieb derweil die letzte Führung der Hausherren. Danach waren die Cunewalder Jungs on fire. Leidenschaftlich in der Abwehr und zwingend im Angriff, stellte man die Chemnitzer vor große Herausforderungen. Als größtes Pfund erwies sich dabei die mannschaftliche Geschlossenheit. Immer wieder initiierte Florian Höhne kluge Angriffe und brachte seine Mitspieler in gute Positionen. Spielerisch ansprechend setzten sich die Cunewalder nach einem Drittel der Spielzeit mit 6 Toren vom Gastgeber ab. Bis zur Pause hielt man diesen klaren Vorsprung nahezu konstant. In der Halbzeit nahm man sich vor frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen. Nach eher mäßigen Start in den zweiten Abschnitt (12:15), schien das Vorhaben nach 45 Minuten zu gelingen. Mit 21:15 in Führung liegend, hatten die Oberlausitzer mit einem Konter die Chance auf eine Sieben-Tore-Führung. Leider blieb diese Chance ungenutzt und die rund 40 mitgereisten Fans mussten noch Zittern. Zehn Minuten vor Ultimo verkürzten die Karl-Marx-Städter auf drei Treffer. Beim 21:23 wurde das Zittern sogar noch größer. Ein Doppelschlag von Höhne und Zahnow beruhigten die Gemüter wieder und der Sieg war greifbar. Letztlich behielt Mende beim Strafwurf zum 26:22 die Nerven und der enorm wichtige Sieg war in Sack und Tüten. Neben den geschlossenen Teamauftritt in Abwehr wie Angriff, gilt es auch den starken Rückhalt Bergner lobend zu erwähnen.
Dank des Erfolgs ist den Cunewaldern Platz 10 somit sicher, was aber dennoch gefährlich werden kann, wenn 2 sächsische Teams aus der Mitteldeutschen Oberliga absteigen sollten. Aktuell sind vier weitere Kontrahenten (Görlitz, Zwenkau, Zwönitz und LVB Leipzig) punktgleich mit dem HVO. Platz 5 mit HSV Dresden ist auch nur einen Punkt außer Reichweite. Es ist mit Verlaub die spannendste und engste Entscheidung in der Sachsenliga, seit Cunewalde in dieser spielt.
Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle noch den Gastgebern aussprechen. Mitglieder des HVO und Sponsor Hopfenkurier kümmern sich aktuell um 11 Flüchtlinge aus der ersten Hilfstour und richtet 3 Wohnungen in Eigenregie in enger Abstimmung mit der Gemeinde ein. Acht Ukrainer unterstützen unsere Jungs vor Ort - wobei auf das Eintrittsgeld durch den Gastgeber verzichtet wurde. Es siegten: Bergner, Huschenbett, Setzer, Mende (4), Hühn, Baase(1), Welz(4), Richter(1), Israel(5), Zahnow(3), Gildemeister(4), Mühlan, Höhne(4), Kaiser
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