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Cunewalde gewinnt Drama-Derby

HV Oberlausitz Cunewalde 27:26 SV Koweg Görlitz (14:14)


Cunewalde ist der glückliche Derbysieger!

"Am Ende waren wir das glücklichere Team in einem spannenden und packenden Derby - was spielerisch allerdings mehr als ausbaufähig ist. Dennoch sind wir froh - die Punkte eingefahren zu haben. Wenn es ganz dumm läuft verlieren wir das Spiel." bilanzierte ein erleichterter HVO-Chefcoach Florian Sieber, welcher zudem befand " dass ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis an diesem Tag gewesen wäre.

Dabei begann der Auftakt wie gewünscht - eine schnelle 2:0 Führung sollte den Weg ebnen - doch die Rechnung wurde ohne die Görlitzer gemacht, welche die Cunewalder technische Fehler und Ballverluste nahezu eiskalt auszunutzen wusste. "Zudem hat uns die Achse Wolski/Kosmalla erhebliche Probleme bereitet - wobei wir in der Vorbereitung intensiv darauf eingegangen sind. Das war teilweise viel zu leicht und hatte neben den Gegentoren auch einige Strafwürfe zur Folge." Cunewalde wirkte trotz des engen Spielverlaufs noch etwas zielstrebiger - bestrafte sich durch die bereits angesprochenen Fehler immer wieder selbst. "Normalerweise müssen wir mit 2-3 Toren zur Halbzeit führen. Am Ende lassen wir uns in den letzten 15 Sekunden noch zwei Treffer zum 14:14 einschenken." Im zweiten Abschnitt waren es dann die Neißestädter die den Ton angaben. Von Beginn an wirkten die Görlitzer durchschlagskräftiger und diktierten zunächst das Geschehen. Nach 40 Minuten hatten sie gar die deutlichste Führung inne (17:20). Der HVO reagierte mit einer Auszeit und stellte den Angriff etwas um, was sich durchaus als belebend erwies. Zudem feierte mit Christian Israel ein wichtiger Spieler sein Comeback. Währenddessen spitzte sich die Partie immer weiter zu. "Philipp Stopp hat uns in der Schlussphase dann wieder zurück in die Partie geholt und erwies sich als Fels in der Brandung. Nach dem 21:23 gelang den Hausherren ein 5:1 Lauf und die Partie schien zu kippen. Technische Fehler der Oberlausitzer und ein gehaltener Siebenmeter erweckten wiederum Görlitz. Als man erneut überhastet in Überzahl abschloss, hatten die Gäste sogar auf die Führung. Weickelt scheiterte per Dreher an Stopp und Cunewalde hatte nun das Heft in der Hand. Letztlich war es Tom Richter welcher auf halbrechts freigespielt wurde und zum 27:26 einnetzte. Es folgten Jubelszenen auf der einen Seite und verständlich Trauer auf der anderen Seite. "Natürlich freue ich mich für uns - kann aber die Görlitzer Enttäuschung nachvollziehen. Nur weiß ich aus eigener Erfahrung - dass jetzt lobenden Worte für den Görlitzer Auftritt nicht viel helfen." Nächste Woche folgt das Spitzenspiel bei der HSG Freiberg, wo die Cunewalder glasklarer Außenseiter sind.


Es spielten:


Stopp, Anys; Mühlan, Werner, Welz(1), Pokorny(3), Brabec(2), Richter(7), Israel(1), Bula, Mende(2), Hajek(6), Mertig(5)

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