"Wir fahren sicherlich als Favorit nach Priesterwitz - wissen aber um die Gefährlichkeit der Hausherren." blickt Trainer Sieber dem letzten Hinrunden-Spieltag entgegen. Als Tabellensechster gastiert man in der harzfreien Halle in Meißen beim aktuellen Tabellenzehnten. Die Hausherren verblüfften die Handball-Oberliga direkt mit einem Ausrufezeichen in Hoyerswerda, wo sie überraschend siegreich das Parkett verließen. Auch der Heimerfolg über Zwenkau ist Trainer Sieber noch im Gedächtnis. "Weinböhla ist eine sehr junge Truppe, die an einem guten Tag ein sehr gefährlicher Gegner sein kann. Daher dürfen wir keinesfalls den Fehler machen und die Mannschaft von Martin Kovar unterschätzen." Personell hatten die Weinböhlaer einen kräftigen Aderlass vor Saisonstart zu verzeichnen und machten aus der Not eine Jugend. Mit zwei tschechischen Talenten und vielen A-Jugendspielern wagte man den Start in Sachsens höchster Spielklasse und zeigten dabei mehrfach begeisternde Leistungen. "Wir müssen gegen die jungen Gastgeber unsere Robustheit in der Abwehr ausspielen. Mit Kontertreffern aus einfachen Ballgewinnen würden wir uns das Leben sicherlich einfachen machen - gerade vor dem Hintergrund der wachsfreien Spielstätte." Auch im Angriff haben die Cunewalder durchaus einiges vorzuweisen und haben unterschiedliche Spielertypen. "Mit der Rückkehr von Stejskal haben wir eine weitere Alternative, die uns mehr Spielraum verschafft. Wenn wir die Leistungen aus dem Dresden und Limbach-Heimspiel abrufen, haben wir sehr gute Chance auf Zählbares - und daran messe ich meine Mannschaft auch.“