Nach dem Drama in der vergangenen Spielserie mit der nur zur Hälfte zu Ende gespielten Saison und den äußerst unglücklichen Abstieg, möchten die Cunewalder Handballer wieder in die Sachsenliga zurück. Dafür ist der erste Platz in der Verbandsliga notwendig, was sicherlich kein leichtes Unterfangen wird. „Es gibt einige Spielstarke Teams in der Liga. Wir zählen sicherlich zu den Favoriten, was unsere Gegner noch motivierter agieren lässt.“ blickt Florian Sieber auf eine schwere Saison voraus. Vor allem gelten die Teams Bernstadt, ESV Dresden, Großenhain, Pulsnitz und vor allem Riesa zu den Kontrahenten, um den Platz an der Sonne. Teams wie HSV Dresden 2 und die Reserve von Pirna sind sicherlich je nach Aufstellung brandgefährlich. Einer der Top-Kontrahenten - der Sportclub aus Riesa - ist am Sonntag 17.15 Uhr gleich der erste Gegner, welche die Cunewalder in der heimischen Polenzhalle begrüßen können. „Wir hätten uns sicherlich einen anderen Auftakt gewünscht, da man aktuell nicht so recht weiß, wo man steht. Grundsätzlich haben wir sehr gute Testergebnisse vorzuweisen und u.a. Sachsenligist Radeberg dreifach geschlagen und gegen das Topteam der Sachsenliga aus Weinböhla zweifach nur knapp verloren. Auf der anderen Seiten sind wir mit unseren Trainer nicht ganz glücklich, was die Trainingsbeteiligung angeht. So mussten wir durch die unterschiedliche Urlaubsplanung immer wieder mit verschiedenen Akteuren improvisieren.“ Zuletzt testeten die Mannen von Trainer Kästner gegen Koweg Görlitz und zeigten auch dort einen guten Auftritt. Knapp unterlegen, sammelte man letzte Erkenntnisse und sieht sich gewappnet.
Personell haben sich mit Setzer (Weinböhla), Hühn (Leipzig), Dietze (unbekannt) und Höhne (Hoyerswerda) vier Spieler verabschiedet. Zudem verabschiedeten sich zwei Jugendspieler aus der Spielgemeinschaft mit Sohland in Richtung Görlitz, was perspektivisch schmerzt. Ansonsten konnte das Team gehalten werden, was den Angriff auf die Spitzenplätze sicherlich vereinfachen kann. Hinzu kommen drei externe Zugänge, die bisher schon ihr Potential unter Beweis stellten. Ansonsten bedrücken Co-Trainer und Vereinsvize Florian Sieber weiterhin strukturelle Probleme: „Das Thema Halle beschäftigt uns weiter und stellt große Herausforderungen organisatorisch als auch finanziell Handhabung dar. Hier sind wir aber im Austausch, was maßgeblich der neue Landrat initiierte.“ Weiterhin plagen den Verein die Sorge, zu wenige ehrenamtliche Helfer zu haben. „Es verteilen sich einfach zu viele Themen auf zu wenige Schultern. Erste positive Tendenzen gibt es zwar im Bereich Kampfgericht, wo wir neue Mitstreiter generierten, allerdings gibt es noch Bedarf im Schiedsrichterwesen und in der Betreuung von Nachwuchsteams.“ Abschließend kann Sieber aber voller Stolz noch positive Neuigkeiten verbreiten. Zum einen kann auf gelungene Feierlichkeiten zum 100jährigen Jubiläum geblickt (mit toller Helferbeteiligung) werden und die Mitgliedertendenz ist äußerst positiv. Ist man vor zehn Jahren mit 128 Mitgliedern aus der Ausgliederung der SG Motor Cunewalde gestartet, hat man nunmehr gar 203 Mitglieder (Stand 15.September). Allein seit dem 21.August sind neun neue Mitstreiter hinzugekommen.
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