Zweites Spiel zweiter Sieg - Heimspiel in Bautzen vor über 400 Zuschauern!
Nach dem Auftakterfolg in Aue konnten die Kindermann-Schützlinge Ihre Form unter Beweis stellen. Als Neuling in der höchsten Spielklasse Sachsens wurde man von Beginn an vom Publikum gepeitscht. Die Mannschaft zahlte dies mit einem Sturmlauf zurück. Beim 11:3 rieben sich viele Zuschauer verwundert die Augen. Der Aufsteiger spielte die Gäste förmlich an die Wand. Das Tschechen-Duo Velich und Havel zeigten dabei abermals eine reife Leistung und führten die Mannschaft zu einem in der Höhe niemals für möglich gehaltenen 35:25 Heimerfolg. Auch der 17-jährige Noel Sutor trug sich noch mit einem Treffer in die Torschützenliste ein - ein toller Schlusspunkt an einem tollen Tag. "Wir konnten heute beste Werbung für den Handball machen und gleichzeitig wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Nun gilt es nicht abzuheben und schon nächste Woche in Döbeln nachzulegen." Trotz der beiden Auftaktsiege fahren die Kindermannschützlinge als Außenseiter nach Döbeln - immerhin Ligadino der Sachsenliga. Nicht dabei sein wird Benjamin Sieber, welcher sich eine Kapselverletzung zugezogen hat. Trainer Kindermann sprach von einem großen Schock für die SGM.
Das schrieb damals die Freie Presse (der Gegner):
Handball, Sachsenliga: Erzgebirger unterliegen bei der SG Motor Cunewalde deutlich mit 25:35 (10:19)
Cunewalde. Nach der missglückten Heimpremiere in der Vorwoche haben die Sachsenligahandballer des Zwönitzer HSV auch ihr erstes Auswärtsspiel verloren. Bei der SG Motor Cunewalde musste die Sieben von Trainer Vasile Sajenev eine bittere 23:35-Pille schlucken. Dass ein Aufsteiger zum Heimauftakt bis in die Haarspitzen motiviert ist, liegt in der Natur der Sache und war den 28ern sicherlich auch bekannt. Dennoch waren gerade in der Körpersprache der beiden Teams vom Anpfiff weg deutliche Unterschiede zu erkennen. Der Gastgeber agierte in Angriff und Abwehr schnell und bissig, während das Spiel der HSV-er die notwendige Emotionalität vermissen ließ. "Es hat heute nahezu nichts geklappt. Cunewalde war mit viel mehr Herz bei der Sache", meinte ein sichtlich bedienter HSV-Coach Sajenev.
Die Gastgeber ergriffen vom Anpfiff weg die Initiative. Die bewegliche, aggressive Abwehr ließ den HSV-Angriff kaum zur Entfaltung kommen. Schlecht vorbereitete Rückraumwürfe wurden so leichte Beute des Cunewalder Keepers. Gelang es dennoch, die offensiv ausgerichtete Hinterreihe der Gastgeber über die Außenpositionen auszuspielen, war auch hier meist am Gastgeber-Torhüter Endstation.
Auch in der eigenen Defensive musste der HSV dem druckvollen Spiel der Ostsachsen schnell Tribut zollen. Von allen Positionen Gefahr ausstrahlend, konnte der Aufsteiger nahezu jeden Angriff erfolgreich abschließen. Nach 15 Minuten, beim Stand von 11:3 aus Gastgebersicht, ahnten die mitgereisten HSV-Fans schon, dass die Partie alles andere als ein gutes Ende nehmen würde.
Nach dem 10:19-Rückstand zur Pause stand die Frage, ob der HSV in Hälfte zwei noch einmal zurückkommen würde. Den Willen dazu konnte man den Zwönitzern nicht absprechen, allerdings kam in Durchgang zwei eine miserable Chancenverwertung hinzu. 15 Fehlwürfe wurden gezählt. (bral)
HSV Zwönitz: Ranft, Krause; Brömmer, Kinder (3), Franke (1), Holec (5), Mitsutake (1), Hartenstein (5), Langer, Becher, Köhler (8/2), Viehweger; 7 m: 3/3 zu 2/2; 2-min-Str.: 6:3
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