Cunewalde verliert nach schwacher zweiter Halbzeit verdient beim KJS Dresden!
KJS Dresden 31:24 HV Oberlausitz Cunewalde (15:13)
"Die Art und Weise unserer Niederlage schmerzt sehr. Nach 25 Minuten hören wir auf Handball zu spielen und rennen leider kopflos in unser Verderben. Bis dato hatte meine Mannschaft einen sehr ordentlichen Auftritt hingelegt. Angepeitscht von einem starken Alexander Anys im Tor und zahlreichen Zuschauern führen wir zwischenzeitlich mit drei Treffern und bringen den Gegner mit einem 0:2 in Überzahl und haarsträubenden Fehlern mit zwei Toren in Führung." bilanzierte ein sichtlich enttäuschter Florian Sieber die Begegnung in der Landeshauptstadt. Erstmals seit langem mit voller Bank - nahmen sich die Oberlausitzer durchaus vor, etwas Zählbares aus Dresden zu entführen. Nach dem besseren Start der Hausherren, schienen die Cunewalder Jungs ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nach dem 5:3 der Hausherren folgten vier Treffer in Folge zur eigenen Zwei-Tore-Führung. Im weiteren Verlauf konnte man gar auf 10:7 erhöhen und hätte durchaus weiter ausbauen können. Nach der ersten Verletzung mit Cut am Kinn für Tom Richter, brachte ein weiterer Gesichtstreffer gegen Naimann, den HVO-Motor kurzzeitig ins Stocken. Nach dem 11:12 für Cunewalde folgte eine sehr schwache Überzahlphase die mit 0:2 verloren wurde und die Hausherren konnten wieder in Führung gehen. Ein weitere unkluge Situation brachte 10 Sekunden vor Halbzeitpause den eigenen Ballverlust und den schnellen Gegentreffer mit der Schlusssirene. "Dies war natürlich eine denkbar ungünstige Situation. Statt Unentschieden oder mit Minus 1, pushen wir die Dresdner unnötig." Trotz lautstarker und emotionaler Pausenansprache schienen die Cunewalder völlig von der Rolle. Knapp 10 Minuten benötigte man für den ersten Treffer im zweiten Spielabschnitt. Ärgerlich, dass der Gastgeber bis dato fünf eigene Tore erzielen konnte und somit für eine Art Vorentscheidung sorgte (20:13). Von diesem Schock erholten sich die HVO-Mannen zu keiner Phase des Spieles - während die Hausherren cleverer und Durchschlagskräftiger agierten. Die kurzfristige Überraschung mit einer offensiven Deckungsvariante (24:19) - verpuffte durch die clevere Spielführung der Hausherren. Durch die verdiente Niederlage rutschte der HVO auf den sechsten Tabellenrang ab und verpasste damit den Anschluss an Platz 3. "Ich bin aufgrund der Art und Weise der Niederlage - erstmals nicht zufrieden mit meinem Team. Im Gegensatz zu den deutlichen Niederlagen in Aue oder Leipzig, hatten wir heute personell bessere Voraussetzungen. Wir hatten uns intensiv auf den Gegner vorbereitet und wollten unbedingt punkten. Jetzt gilt es das Spiel schnellstmöglich abzuhaken und den Schlater umzulegen. Als absoluter Außenseiter gegen Aue wollen wir wieder mutiger agieren und haben nichts zu verlieren."
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