Handball Sachsenliga
Grubenlampe Zwickau 31:27 HV Oberlausitz Cunewalde (17:14)
Mit negativem Test konnte Michal Naimann den Cunewalden bei der schweren Auswärtspartie Unterstützung leisten – allerdings fehlte Stefan Hühn aufgrund einer Urlaubsreise nach Tschechien, da er nicht rechtzeitig einen Negativtest erhalten hat. Nichtsdestotrotz hatte man auch ohne Kapitän einen bissigen und beherzten Auftritt auf die Platte gebracht. „Uns fehlen bessere erste zehn Minuten und zum Ende hin mehr Kaltschnäutzigkeit, um so eine Truppe ins Wanken zu bringen. Allein zwei Unkonzentriertheiten beim Anwurf sind Beispiele für unnötige technische Fehler, welche wir eigentlich gering halten wollten. Hinzu kommt, dass wir es nicht geschafft haben Big Points zu setzen und den Druck auf die Hausherren zu erhöhen. Ebenso dürfen wir in der Schlussphase unsere 4-Minuten-Überzahl keinesfalls mit 1:2 verlieren. Allein die wenigen Beispiele zeigen das verschenkte Potential heute.“ bilanzierte ein nicht vollends zufriedener HVO-Coach Kästner. „Jeder der das Ergebnis liest wird sagen, ordentliches Ergebnis. Teilweise bestätigen das die Nachrichten nach der Partie. Ich bin aber der Meinung hier war heute echt was drin und wir hätten uns belohnen können.“ Die Partie begann jedenfalls nicht nach HVO-Geschmack. Der 1:5-Rückstand nach zehn Minuten, dienen als Zeugnis der Cunewalder Anfangsharmlosigkeit. Danach haben die Kästner-Schützlinge endlich mehr Tempo in die Partie gebracht und wurden durch viele Tore belohnt. Drei Treffer in Folge brachten nach 24 Minuten sogar die Tuchfühlung (11:13). Bis zur Halbzeit konnte man auf Schlagdistanz bleiben. Die Halbzeitvorgaben wurden dann nahezu perfekt umgesetzt. Über eine robustere Abwehr bereitete man den Hausherren mehr und mehr Probleme und sorgte fortan für eine ausgeglichene Partie. Beim 19:21 und 22:24 wurde klare Chance leider nicht genutzt, sodass erst beim 24:25 der unmittelbare Anschluss hergestellt wurde. „In dieser Phase sind wir dann zu hektisch und ein wenig zu naiv, um die erfahrenen Zwickauer aus der Ruhe bringen zu können. Kleinste Fehler wurden mit Gegentreffern bestraft – hinzu kommt noch die angesprochene schwache Überzahlphase.“ Letztlich können die Oberlausitzer mit erhobenem Haupt auf die Begegnung zurück blicken. Allerdings gilt es die Stellschrauben zu justieren, um den Derby-Doppelpack in Görlitz und zu Hause gegen Hoyerswerda motiviert anzugehen.
Es spielten:
Anys, Bergner; Aßmann, Mende, Baase(2), Schädlich, Gildemeister(8), Naimann(7), Mühlan, Welz(3), Kaiser(1), Israel(5), Horn, Marschall(1)
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